Der Anruf kam gegen 8 Uhr morgens. Lukas Brettschneider war Turner, genauer gesagt Spezialist an den Ringen und die Medailenhoffnung von Spiegelland bei der Olympiade in Peking.

Der Anruf kam von Werner von Faller,  Lukas solle umgehend in die Geschäftsstelle des  Nationale Olympischen Komitees nach Nerenbach kommen. Er dachte an sein letztes Interview im Spiegelländer Echo. Er verwarf den Gedanken gleich wieder, er glaubte nicht dass seine Äußerung so viel Beachtung fand. Nach 30 Minuten Fahrzeit war er im Sportzentrum. Am Empfang erfuhr er dass der gesamte Vorstand versammelt war, ihm schwante nichts Gutes.

„Guten Tag Herr Bretschneider“ wurde er vom Vorsitzenden begrüßt, die restlichen Mitglieder nickten ihm mit ausdruckslosen Gesichtern zu.

„Ihr Interview ist in China sehr schlecht angekommen, wir wurden aufgefordert sie aus der Riege zu nehmen, andernfalls werden wir ausgeladen. Sie hätten nicht sagen sollen das der Chinesische Präsident die Sportler wohl mit Tibetischem Blut an den Händen begrüßen werde.“