Anti Sozial Syndrom
Dem ASS auf der Spur. Gemeint ist nicht das Schmerzmittel sondern ein abnormes Verhalten das in der Gesellschaft immer weiter um sich greift.
Carsten Rieder im Gespräch mit Prof .Dr. Streiter dem Vorsitzenden der Psychologischen Fakultät von Spiegelland.
„Herr Professor sie untersuchen das Anti Sozial Syndrom, ich habe den Begriff noch nie gehört wie kommt das?“
„ Diese Abnormität ist hier in Spiegelland kaum vorhanden und daher unbekannt, noch unbekannt. Aber diese psychologische Erkrankung ist im kommen.“
„Wo haben sie ihre Erkenntnisse gesammelt?“
„In Deutschland, eine Gesellschaft wie geschaffen für eine solche Studie. Schon Kinder haben Depressionen durch Überforderung. Die Jugend ist Desillusioniert und wollen keinen handwerklichen Beruf erlernen wenn sie ausgelernt haben werden sie entlassen und von der Agentur für Arbeit weitergeschickt zu Arbeitsverleihfirmen oder bekommen einen Werksvertrag für einen Lohn der das Überleben nicht sichert. Kein Anreiz eine Lehre zu beginnen.“
„Versucht die Politik in Deutschland das zu verbessern?“
„Weit gefehlt. Man ist nicht interessiert, schließlich ist Deutschland eine Lobbyrepublik. Fast jeder Politiker will nach der Politik einen Job wie Schröder oder Fischer. Das gilt nicht nur für Ex-Minister sondern auch bei dem Abgeordneten der in einem Ausschuss sitzt wo Änderungen besprochen werden. Hier beginnt zum Beispiel das Anti-Sozial-Syndrom.“
„Betrifft es nur Politiker?“
„Nein, auch ein Großteil der Arbeitgeber haben diese Psychische Störung, also Menschen die Macht haben und diese ausleben können. Ein Beispiel: In einem Fernsehmagazin sah ich einen Mann der erzählte das er seinen Job verloren hat und von einem Arbeitsverleiher, ich denke dabei immer an Menschenhändler, an Airbus ausgeliehen wurde. Nach der Frist über die Dauer der Arbeitnehmerüberlassung wurde er entlassen. Da er aber ein Fachmann in seinem Job war bot man ihm einen Werksvertrag an der nur noch die Hälfte seines Lohns ausmachte. Er hat ihn nicht angenommen. Ich gehe davon aus das dies auch in der Chefetage bekannt war. Hier besteht der Verdacht, das die, die das sagen haben an ASS leiden.“
„Macht sich diese persönliche Veränderung nicht bemerkbar?“
„Nein, man fühlt sich gut, es fehlt an nichts. Dass man sich gegenüber seinen Mitmenschen sozial daneben benimmt ist für den Erkrankten fast schon normal. Auf die Idee das man Sozial pervers ist kommt man nicht, nicht von selbst.“
„Gibt es weitere Beispiele?“
„So etwas kommt auch manchmal aus der mittleren Führungsebene. Ein Familienunternehmen der Chemiebranche im Westen von Frankfurt hatte mit einem anderen Familienbetrieb aus den USA Fusioniert. Nach etwa 2 Jahren starb der Amerikaner und die Kinder verkauften das Erbe. Die Käufer waren Fond Händler. Müntefering hatte sie einmal treffend mit Heuschrecken verglichen. Diese hatten schon 2 weitere Chemiefirmen erworben. Die neue Firma passte ins Portfolio und mehr als 200 Lohnabhängige wurden entlassen. Die Familie die sich heftig gegen die Massenentlassung stemmte wurde ausgezahlt und weggejagt. Sie hinterließ dem Betriebsrat zweihunderttausend Euro um große Härten bei Mitarbeitern zu mildern. Ein Abteilungsleiter forderte den Betriebsrat auf das Geld der Firma zu überlassen um die Abfindungen zu bezahlen. Asozialer geht es nicht mehr. So sieht ein klassisches Anti Sozial Syndrom aus.“
„Wird man das in Deutschland wieder in den Griff bekommen? Und wie sieht es bei uns aus?“
„Bei uns in Spiegelland haben die Politiker ein Auge darauf dass Arbeitnehmer nicht ausgebeutet werden. Für Deutschland hege ich eine solche Prognose nicht. Obwohl das Anti Sozial Syndrom therapierbar ist.“
„Herr Professor, vielen Dank für das Gespräch.“
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