Totleiden
Totleiden, das war der Aufmacher des Spiegelländer Boten.
Die Politiker der Bundesrepublik Deutschland möchten den selbsternannten Sterbehelfern das Handwerk legen. Unser Reporter Carsten Rieder sprach mit Dr. Bernd Sieder dem Vorsitzenden der Spiegelländer Ärztevereinigung.
„Herr Dr. Rieder, Sterbehelfer, was sind das für Leute und was tun sie?“
„Sterbehelfer sind überwiegend Ärzte die auf Bitten schwerstkranker kommen und ihnen auf Wunsch einen Giftcocktail mischen die schwer und schwerstkranker selbst trinken. Was sie tun ist Beihilfe zur Selbsttötung und bisher nicht Strafbar.“
„Oder Tötung auf Verlangen und das ist strafrechtlich relevant.“
„Die Patienten sind alle im Besitz einer Patientenverfügung. Die ist rechtsverbindlich.“
„Da sind wir bei der Paliativmedizin. Ist das die Alternative für den Suizid?“
„Die Paliativmedizin wird schon seit einigen Jahren eingesetzt. Schwerstkranke und Pflegebedürftige werden mit Medikamenten Schmerzfrei gehalten, außerdem gibt es Hospitzhelfer die „zum Beispiel“ bei fehlender Familie zur Seite stehen.“
„Wenn nun die Schmerzmittel nicht mehr greifen, was dann? Muss der Schwerstkranke Wochen oder Monate bis zum tote mit schmerzen dahinvegetieren?“
„Die Patienten können jede weitere Behandlung ablehnen, aber das verkürzt ihre Leidenszeit nicht, uns sind die Hände gebunden. Wenn man das Gesetz verabschiedet, wird der Strebetransfer in die Schweiz stark ansteigen.“
„Wer also human sterben will muss in die Schweiz. Aber was machen die, die sich das nicht leisten können? Werfen die sich vor einen Zug und Traumatisieren den Lokführer? Oder Stürzen sich von einer Brücke?“
„Wie auch immer, wenn die Politiker die Entscheidung treffen das Schwerstkranke sich zu tote leiden müssen ist das weder Christlich noch Sozial. Man darf aber die Frage stellen wie wirkt sich dies auf das Gemüt der Befürworter aus?“
„Herr Dr. Sieder vielen Dank für das Gespräch.“
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